Das kommende Wochenende wird wieder richtig kalt und einige Wettervorhersagen sehen einen sehr knackigen Winter auf uns zukommen. Ist es draußen kalt, will man es zu hause angenehm und gemütlich haben. Gerade im Winter zählen Kerzenschein oder ein Feuer im Kamin ganz natürlich dazu.
Doch ergeben sich auch neue Gefahrenquellen: lesen sie hier die 6 häufigsten Brandursachen im Winter und wie sie vorbeugen können!
Die klassischen Gefahrenherde
Brennende Kerzen in der Wohnung
Doch gerade hier lauern auch die Gefahren, die nicht selten unterschätzt werden. So vergisst man z.B. gern, dass die Kerzen noch brennen, wenn man den Raum oder gar die Wohnung/das Haus verlässt. Ist die Kerze in einem ordentlichen Kerzenständer ist dies meist auch ohne weitere Folgen, weil der Wachs vollständig verbrennen kann.
Doch schaut man sich die größeren Standkerzen an, die in den Wohnzimmern zur Dekozwecken auch immer mal wieder auf den Boden oder Tisch ohne weitere Umbauung aufgestellt werden, kann eine runter brennende Kerze bei verlaufendem Wachs den Tisch oder Boden entzünden.
Vorsicht Kerzen
Wenn sie Kerzen für das Ambiente nutzen, überlegen sie den Einsatz von LED-Kerzen. Optisch kaum zu unterscheiden, bieten sie ein hohes Maß an Sicherheit vor Bränden.
- 3er Set Romantische LED Kerzen - dekorative und stromsparende LED Technik inkl. Timer - Kerze flackernd - für Innen und Außen - OUTDOOR
- Farbe: elfenbein / Maße: 7,5cm x 10cm/15cm/20cm ( für 2 AA Batterien - NICHT enthalten )
- Material: Kunststoff für den Outdooreinsatz / 24h-Timerfunktion (5h Betrieb + 19h Standby)
- Die „Home Point LED - Außenkerzen“ bestehen aus Kunststoff verbunden mit der neuesten LED - Technologie. Die LED - Kunststoffkerze ist tropfwassergeschützt und vermittelt eine einladende warme, gemütliche Stimmung. Durch den eingebauten 5-Stunden-Timer schaltet sich die Kerze automatisch täglich für 5 Stunden zur gleichen Zeit ein.
- Lieferumfang: 3 x Flammenlose LED Kerze in Colourbox
Heizdecke vergessen abzuschalten
Gerade ältere Menschen, oder diese mit Durchblutungsstörungen, frieren häufig in den eigenen vier Wänden. Dazu kommen die zu dieser Jahreszeit typischen Erkältungen und so weiter. Aus diesen Gründen kommen Heizdecken zum Einsatz, die man sich entweder mit ins Bett legt und/oder als Unterlage auf dem Sofa nutzt.
Das an sich ist nicht schlimm, nur werden diese Heizdecken auch des öfteren vergessen auszuschalten, wodurch diese unbeaufsichtigt weiter heizen und überhitzen können. Je nach Beanspruchung kann es im Laufe der Zeit auch zu kleinen Schäden an der Heizdecke kommen. Ein Kurzschluss kann so zu einem Brand führen.
Vorsicht Wärmedecken
Verwenden sie Zeitschaltuhren bei älteren Wärmedecken und achten Sie beim Neukauf auf eine sog. "Abschaltautomatik" & "Überhitzungsschutz"
Wäsche auf der Heizung oder Heizlüfter trocknen
Diesen Punkt werden wohl vor allem Eltern gut kennen: Klamotten der Kinder sind klamm oder man hat keinen Trockner aber die Sachen müssen schnell trocken werden. Und anstatt sie auf der Wäschespinne aufzuhängen, legt man sie auf die Heizung oder gar den Ofen (in Altbauten finden sich immer noch viele Kohleöfen).
Bei Sachen mit hohem Polyesteranteil kann es schnell dazu führen, dass diese erst schmelzen, überhitzen und sich ggf. entzünden.
Vorsicht Heizung
Lassen sie Sachen nicht auf der Heizung trocknen und setzen sie Rauchmelder in der Wohnung ein.
Unsachgemäße Verwendung eines Kamins
Ähnlich verhält es sich bei Kaminen. Der Absatz Kaminöfen in Deutschland wächst jedes Jahr, was natürlich zum einen an der wärmespendenden Eigenschaft liegt, aber auch an den Rohstoffpreisen für das Heizen mit Öl oder Gas.
So finden sich immer mehr Kamine in Wohnungen und Häusern. Und sicher sind einige Öfen, wie Werkstattöfen, bei einigen nicht ordentlich angemeldet und vom Schornsteinfeger überprüft worden.
Dies kann im ersten Schritt zu einer nicht fachgerechten Installation führen, was schon die ersten Gefahren birgt. Dazu zählt unter anderem ein zu geringer Abstand zu Wänden oder dem restlichen Inventar.
- Werden zu Weihnachten dann noch weitere Gegenstände, wie ein Weihnachtsbaum, in den Raum gestellt, kann dieser Aufgrund Platzmangels schnell zu nah an dem Ofen stehen. Die Strahlungswärme kann umgebende Gegenstände schnell sehr stark erhitzen.
- Eine weitere Gefahrenquelle geht zudem von der nicht fachgerechten Benutzung aus. Spontan entstehender Funkenflug beim hineinwerfen von Holzstücken kann schnell zu einem beginnenden Brand führen – Vorsicht beim Umgang ist daher immer geboten.
- Schließlich kann der eingesetzte Brennstoff zum Problem werden. Nutzen sie nur für den jew. Ofen zulässiges Brennmaterial und verwenden sie den Kamin nicht als "Müllverbrennungsanlage". Folge können Verpuffungen im Ofen bis hin zum Kaminbrand sein.
Feuerschalen als Brandrisiko
Feuerschalen sind immer ein Hingucker: offene Flammen, man kann Knüppelkuchen backen, er spendet in der Kälte Wärme und Licht.
Bei sachgemäßem Umgang stellen die verschieden gestalteten Feuerschalen auch kein Problem dar, aber man sollte sich einiger Dinge bewusst sein.
Eine Genehmigung zum aufstellen einer Feuerschale ist nicht nötig, jedoch sollten sie prüfen inwieweit sie auf dem Gelände von Mehrfamilienhäusern verwendet werden können. Wenden sie sich einfach an ihren Vermieter.
- wie beim Kamin gilt auch hier: die Feuerschale ist keine Müllverbrennungsanlage! Bei Verbrennung ungeeigneter Materialien besteht das Risiko von glühenden/brennenden Schwebteilchen, die auf angrenzende Dächer fliegen und dort Brände verursachen können.
- Feuerschalen ausschließlich im freien verwenden und ausreichend Abstand zur Hauswand halten. Die Strahlungshitze könnte Verkleidungen/Fensterrahmen o.ä deformieren/schmelzen lassen.
- Brennmaterial nicht über den Rand hinaus ragen lassen. Der Überstand brennt in der Regel langsamer und bricht ab. Umherfallende Glutstücken können umherliegendes Holz o.ä. in Brand setzen.
Daher sollten sie
- zum entzünden des Feuers geeignete Kohlen- oder Grillanzünder oder Holzspäne verwenden. Nicht mit Spiritus oder Benzin experimentieren – Explosionsgefahr!
- sie das Feuer nie unbeaufsichtigt lassen und es löschen, wenn sie den Ort der aufgestellten Feuerschale endgültig verlassen.
- Wasser, Sand oder andere Löschmaterialien parat halten, um ggf. schnell löschen zu können.
- bei aufkommendem Wind oder starken Funkenflug das Feuer löschen.
Mit Zigarette einschlafen
Rauchen sie noch? Falls ja und sie rauchen auch Zuhause zur Entspannung, dann ist der Winter die Jahreszeit mit erhöhtem Gefahrenpotenzial. Es wird früh dunkel, die Wohnungen und Häuser sind aufgeheizt und man erliegt leichter der Müdigkeit.
Sollten sie mit Zigarette einschlafen, kann die herunterfallende Glut einen Brand/Schwelbrand in Bettzeug, Möbeln oder Teppichen verursachen. Nicht umsonst hat die EU eine Verordnung erlassen, nach der nur noch "Zigaretten mit vermindertem Zündpotenzial" in Europa verkauft werden dürfen.
Vielleicht haben Sie sich schon einmal gefragt, wieso ihre Zigarette ausgeht?
Das liegt an zwei Stoppunkten – zwei Papierbänder in der Mitte und am Ende der Zigarette, durch die kaum Sauerstoff an den Tabak gelangt und die Zigarette so ausgeht, sofern sie nicht an ihr ziehen. Dennoch sollten sie vorbeugen:
- lassen sie es nicht soweit kommen und rauchen sie draußen (oder hören sie bestenfalls ganz auf :) )
- installieren sie Rauchmelder, die sie ggf. wecken können
An die Zukunft denken, Sicherheit schenken
Ohne Rauchmelder, die das entstehende Feuer und die restlichen Bewohner warnen kann, entsteht so schnell eine Lebensgefährliche Situation.
Vielleicht ist es ja zu Weihnachten mal an der Zeit nicht nur Lifestyle und Unterhaltungselektronik, sondern auch mal Sicherheit zu schenken. Eine Überlegung ist es allemal wert. Was denken sie?
1 Antwort zu "Brandgefahren im Winter"