Baulicher Brandschutz

Trotz umfangreicher Vorsichtsmaßnahmen spricht die Statistik weiterhin eine klare Sprache: Nach offiziellen Schätzungen kommt es in Deutschland jährlich zu mehr als 200.000 Bränden in Eigenheimen und Wohnungen. Auch öffentliche Gebäude sind betroffen.

Besonders groß ist die Gefahr bei historischen Altbauten, die den modernen Gesetzesregelungen zum Brandschutz nicht oder nur bedingt unterliegen.

Welche Vorteile bringt mir der bauliche Brandschutz?

Neben dem offensichtlichen Sicherheitsvorteil im Falle eines Brandes ergeben sich auch laufende finanzielle Vorteile. Es gibt Preisvorteile bei privaten und gewerblichen Feuerversicherungen als Bestandteil der Gebäudeversicherungen, wenn man den passiven Brandschutz berücksichtigt.

Wer ein Gebäude saniert (ca. alle 20 Jahre), erhält einen „Neubautennachlass“. Zum Sanierungsgegenstand gehören jegliche Leitungen, wie Abwasser, Dach, Wasser, Elektrik etc., da das statistisch die Schadenstreiber sind (Bsp. Kabelbrand in älteren Häusern mit Stromkabeln aus Aluminium).

Was es für einen effektiven Brandschutz in Wohngebäuden und Wohnungen alles zu beachten gibt, welche Besonderheiten mitunter berücksichtigt und welche Fragen zuvor geklärt werden müssen, soll hier umfassend dargestellt werden.Wir freuen uns über ihr Feedback in Form von Kommentaren oder Mails. Die Artikel werden ständig weiterentwickelt und ihr Feedback findet darin Berücksichtigung.

Häufige Fragen und Antworten

Worauf muss ich für einen sinnvollen Brandschutz achten?

Effektiver Brandschutz in Wohngebäuden ist in erster Linie ein vorbeugender Brandschutz, wie er vom Gesetzgeber vorgesehen und klar geregelt ist.

Wie sieht vorbeugender Brandschutz aus?

Vorbeugender Brandschutz setzt sich aus drei großen Teilbereichen zusammen: dem baulichen Brandschutz, anlagentechnischem Brandschutz und organisatorischem Brandschutz.

Bin ich für alle diese Teilbereiche verantwortlich?

Baulicher Brandschutz muss bereits beim Bau bzw. bei der Sanierung eines Gebäudes berücksichtigt werden. Dagegen sind Bewohner für den anlagentechnischen Brandschutz mitunter auch selbst verantwortlich.

Wie kann ich für effektiven Brandschutz sorgen?

Die einfachste und seit letztem Jahr vom Gesetzgeber verpflichtend eingeführte Vorbeugemaßnahme beim anlagentechnischen Brandschutz sind Rauchmelder, die in Schlaf- bzw. Kinderzimmern und Fluchtwegen installiert sein müssen. Weitere Möglichkeiten, wie Sprinkleranlagen, sind meist noch effektiver, aber in der Regel auch sehr teuer und aufwendig.

Muss ich mein denkmalgeschütztes Haus auch neu ausstatten?

Die Regelungen bei denkmalgeschützten Häusern sind nicht ganz so eindeutig, da hier oft die Brandschutzregelungen hinter dem baurechtlichen Bestandsschutz zurück bleiben. Allerdings muss auch hier eine Gefahr für Leib und Leben vermieden werden können. Das kann aber von Fall zu Fall unterschiedlich geregelt werden.

Wo kann ich mich über Möglichkeiten des Brandschutzes informieren?

Informationen zu Rauchmeldern und weiteren anlagentechnischen Brandschutzmöglichkeiten kann man in jedem Elektronikfachladen erhalten. Eine erste Übersicht über die verschiedenen zu beachtenden Aspekte des baulichen Brandschutzes bieten die folgenden Artikel.

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